Moritz' Blog

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Koh Lanta: tropische Trauminsel

Seit nun fast einem Monat ist die Insel Koh Lanta mein Zuhause in der Fremde. Neben meiner Arbeit bleibt genug Zeit um die Insel zu erkunden, neue Freundschaften zu schließen und einfach mal zu entspannen.
Koh Lanta ist relativ überschaubar: 30 km lang und 15 km breit. Die Insel ist sehr touristisch geprägt und hier gibt es eine Unmenge an Apartments, Restaurants und Bars. Da im Moment aber absolute Nebensaison ist, ist die Hälfte davon geschlossen und die Restlichen nahezu komplett leer. Das ist wirklich ziemlich angenehm, da man dadurch auch den Strand komplett für sich alleine hat 🙂

Ich habe vor allem die Wochenenden genutzt, um die Insel zu erkunden. Um mobil zu sein, habe ich mir dafür für einen Monat einen Roller gemietet.

Roller

Mit dem Roller unterwegs

Einziges Problem dabei: ich bin vorher noch nie Roller gefahren. Naja wer nicht wagt, der nicht gewinnt, dachte ich mir. Also den Roller gemietet und mit der Fahrschule begonnen. Geradeaus fahren ging super und fühlte sich nicht viel anders als Fahrrad fahren an. Dann versucht um 180 Grad zu wenden und ruuuums…erstmal umgefallen. Zum Glück nur bei Schritttempo aber es hat gereicht, um mir das Knie aufzuschlagen. Woche 2 in Thailand mit blutiger Wunder Nummer 2. Ich hätte nicht gedacht, dass ich die mitgebrachten Pflaster in Thailand so schnell aufbrauche…

Nun gut einmal umfallen gehört wohl dazu, wenn man Roller fahren neu lernt. Also am nächsten Tag direkt wieder probiert und da lief es schon deutlich besser. Jetzt drei Wochen und mehr als 100 unfallfreie Kilometer später fühle ich mich ziemlich sicher auf dem Roller. Trotzdem bleibt eine gewisse Vorsicht, da allein in dem Monat hier drei Leute aus dem Coworking Space vom Roller gefallen sind (2x Schlagloch, 1x Ausweichmanöver auf nasser Straße). Zum Glück ist außer aufgeschürften Knien und Ellenbogen nie was Ernsthaftes passiert.

Mit dem gemieteten Roller ging es u. a. zum Nationalpark und zum Wasserfall. Aber seht selbst:

Koh Lanta National Park

Kleiner Rundweg durch den Nationalpark

Und weiter zum Wasserfall

durch den Dschungel

Na gut eher ein Wasserfällchen 😀

Mit dem Roller hatte ich außerdem die Möglichkeit noch weitere Strände auszutesten, die von meinem Apartment aus weiter südlich liegen.

Secret Beach

Im Coworking Space sind mittlerweile nur noch maximal 10-15 Leute, sodass wir zu einer engen Gemeinschaft zusammengewachsen sind. Unter der Woche gibt es fast jeden Abend ein gemeinsames Abendessen in einem der Restaurants und am Wochenende auch andere Aktivitäten:

Volle Konzentration

Minigolf

Siegerfoto

„99 Luftballons“-Karaoke mit einem Amerikaner und einem Iren, die beide kein Wort deutsch sprechen

Mittagessen mit Blick zu den Nachbarinseln

Entspannen am Wochenende

Und vielleicht das Beste: der absolut traumhaft schöne Sonnenuntergang, den man sich direkt am Strand anschauen kann.

Warten auf den Sonnenuntergang

Hachja…

*_*

Neben dem ganzen Freizeitspaß gibt es aber auch ernsthaftere Aktivitäten. Jeden Dienstag gehen wir in die örtliche Schule und halten eine Stunde Englischunterricht. Dabei versuchen wir den Schülern vor allem bei der Aussprache zu helfen, da die Englischlehrer hier selbst nur ein mittelprächtiges Englisch sprechen. Der Gedanke dabei ist, der Insel und den Bewohnern ein bisschen was zurückzugeben (auch wenn es nur eine Kleinigkeit ist) und mal die europäisch-amerikanische Blase des Coworking Spaces zu verlassen.

English class at Phra Ae school

Der einzige kleine Wermutstropfen hier im tropischen Paradies ist das Wetter. Denn es ist gerade nicht ohne Grund Nebensaison und der Grund heißt Regenzeit. Mindestens alle 2-3 Tage gibt es sinnflutartige Regenfälle, die immer sehr plötzlich kommen, aber dafür meistens nach 2-3 Stunden auch wieder verschwunden sind. Teilweise gibt es allerdings auch komplett regnerische Tage.

30 min vorher war noch blauer Himmel und Sonnenschein

Man wird hier allerdings sehr entspannt was das Wetter angeht. Der Wetterbericht ist eh grundsätzlich falsch und warm ist es auch immer, egal ob es regnet oder nicht. Von daher schaut man einfach was kommt und lässt sich überraschen.

Insgesamt gefällt mir Koh Lanta in der Nebensaison echt gut. Der Coworking Space mit familiärer Atmosphäre, tolle „Kollegen“, leere Strände und eine traumhaft schöne Insel zum baden und entspannen. Einfach eine gute Balance zwischen Arbeiten und Freizeitaktivitäten, ohne zu viel Ablenkung zu bieten 🙂

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